Bischof Mixa: Mit 7750 € in Pension
Augsburg –
Erleichterung über das Rücktrittsgesuch von Bischof Walter Mixa (68): Selbst im Augsburger Bistum des der Lüge überführten Gottesmannes überwiegt die Zufriedenheit mit der Entscheidung.
Weihbischof Anton Losinger diagnostiziert einen schweren Image-Schaden für die katholische Kirche. „Unter den Gläubigen gibt es deutliche Kritik und Vertrauensverlust. Es gibt Kirchenaustrittszahlen, die uns bedrücken.“ Im Bistum Augsburg liegt die Zahl um 50 bis 70 Prozent höher als im Vorjahr.
Bischof Mixa hatte Vorwürfe, Heimkinder geschlagen zu haben, zunächst vehement bestritten. Später gab er dann zu, als Stadtpfarrer von Schrobenhausen Ohrfeigen ausgeteilt zu haben.
Kardinal Lehmann begrüßt Absetzung Mixas
Der Papst hat Walter Mixas Rücktrittsgesuch als Bischof von Augsburg angenommen, unüblich schnell für katholische Verhältnisse. Der frühere Vorsitzende der Bischofskonferenz Kardinal Lehmann ist erleichtert – und gesteht, schon früher von Gerüchten über Mixas Lebenswandel gehört zu haben.
Rücktritt Walter Mixas: Der tiefe Fall des Hardliners
Walter Mixa hat sein Amt als Bischof von Augsburg verloren. Damit hat die monatelange Affäre um den Kirchenmann ihren vorläufigen Endpunkt erreicht. Dennoch fielen die Reaktionen nicht nur erleichtert aus – und die Sache ist noch längst nicht ausgestanden.
Gefallener Bischof Mixa: Vom Papstliebling zum Paria
Als Augsburger Bischof vertrat Walter Mixa eine Kirche, wie sie sich Papst Benedikt XVI. wünscht: fundamentalistisch, Rom ergeben, rückwärtsgewandt. Der Staat muss sich fragen, wie lange er eine katholische Parallelwelt dieses Zuschnitts noch alimentieren will.
Papst will Mixa rasch ablösen
Der Vatikan hat sich zu einer schnellen Entscheidung im Fall Walter Mixa durchgerungen. Schon am Samstag will Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch des Noch-Bischofs annehmen – da diesem nun auch sexueller Missbrauch eines Minderjährigen vorgeworfen wird, ist er vollends untragbar geworden.
Sexueller Missbrauch – Walter Mixa unter Verdacht
Gegen den Augsburger Bischof Walter Mixa hat die Staatsanwaltschaft Ingolstadt einem Medienbericht zufolge Vorermittlungen wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch eingeleitet. Die Ermittlungen sollen sich auf einen Fall aus Mixas Zeit als Bischof von Eichstätt zwischen 1996 bis 2005 beziehen.
Rücktritt von Bischof Mixa: Nix ist geklärt
Walter Mixa muss gehen. Falls die katholische Kirche glaubt, sich mit dem erzwungenen Rücktritt des Augsburger Bischofs eine Atempause verschafft zu haben, ist das ein Trugschluss: Die Misshandlungsdebatte hat ihre ganz eigenen Gesetze.
Bischof Mixa bietet Rücktritt an
Am Ende war der Druck offenbar zu stark: Der umstrittene Bischof Walter Mixa hat nach Informationen der „Augsburger Allgemeinen“ seinen Rücktritt eingereicht. Dass der Papst das Gesuch annimmt, gelte als sicher – zuvor war auch die Deutsche Bischofskonferenz von dem Geistlichen abgerückt.
Bischof Mixa unter Druck: „Watsch’n kann ich nicht ausschließen“
Bislang hat Bischof Mixa alle Misshandlungsvorwürfe abgetan – nun schließt der Kirchenmann nicht mehr aus, dass er Kinder geohrfeigt hat. In Frankreich wurde zeitgleich ein Brief öffentlich, in dem sich ein Kardinal explizit für die Vertuschung sexuellen Missbrauchs bedankt.
Jesuitenpater attackiert Bischof Mixa
Erstmals hat ein führender deutscher Katholik Bischof Mixa direkt angegriffen: Der Leiter des Canisius-Kollegs, Jesuitenpater Mertes, rügt den Umgang des Augsburger Kirchenmannes mit den Opfern sexuellen Missbrauchs – und warf der Kirche vor „den Bodenkontakt“ zu verlieren.
Bischof Mixa weist Finanz-Vorwürfe zurück
Hat der Augsburger Bischof Mixa Gelder einer Waisenhausstiftung nicht zweckmäßig verwendet? Anschuldigungen in diese Richtung wies das Bistum nun zurück – und räumte gleichzeitig „finanztechnisch unklare Zuordnungen von Ausstattungsgegenständen“ ein.